Radetzkystraße Wohnbau
Das kleine Quartier in Hohenems ist nahezu autofrei und bietet mit einem Generationenpark, kleinen Entrees bei den Häusern, Salbei, Schafgarbe oder Johanniskraut und heimischen Bäumen abwechslungsreiche Freiräume.
Projektbeschreibung
Das kleine Quartier in Hohenems ist nahezu autofrei – die Zufahrt mündet in einen zentralen kleinen Quartiersplatz für alltägliche Begegnungen. Eine große mittige Linde, Sitzgelegenheiten und ein Brunnen laden zum Verweilen ein. Der Platz ist auch bestens geeignet für Gefährte, wie Bobbycar, Fahrrad oder Rollator.
Gärtnern im Generationenpark
Der Generationenpark ist ein großzügiger, Freiraum an ruhiger Stelle. Im Idealfall entsteht über den Park eine gute Fußwegeverbindung durchs Quartier. Angebote für alle Generationen entstehen durch die freie Wiese zum Ballspielen, Sonnenliegen, viele Sitzgelegenheiten und den Hausgarten mit 18 Beeten für den Anbau von eigenem Gemüse. Vielleicht kann der benachbarte Obst- und Gartenbau die Hausgemeinschaft beim Gärtnern unterstützen, dann könnten auch Obstspaliere und Beerenfrüchte angepflanzt werden.
Mein Haus, mein Entree, mehr Kommunikation
Jedes Haus erhält einen kleinen Vorplatz, ein gestaltetes Entree. So werden individuell die Eingangsbereich markiert und die Länge der Zufahrtsstraße durchbrochen. Jedes Entree hat eine Sitzgelegenheit, einen Baum, mehrere Fahrradständer und ist Zugangsbereich zum hauseigenen Kleinkinderbereich. Begegnung und Kommunikation im eignen Haus und im ganzen Quartier wird so unterstützt. Den Häusern ist jeweils ein eigener Kleinkindbereich zugeordnet. Damit es interessant wird, andere Plätze zu erkunden, hat jeder eine andere Ausstattung (Schaukel, Trampolin, Sandspiel Hügel mit Rutsche, Balancier- und Klettermöglichkeiten)
Wenig Aushub und interessante Höhenabfolge
Durch den Sockel der Tiefgarage entstehen interessante Höhenabfolgen. Die vorderen Kleinkindplätze sind etwas erhöht, ebenso die Eigengärten von Haus ABC, was gegenüber der sehr massiven Thujenhecke auf dem Nachbargrundstück ein Vorteil ist. Ein tiefergelegener Zugangsweg verbindet die Eigengärten, die durch bepflanzte Rankgerüste oder Beerenhecken voneinander abgetrennt sind. Zum Aufbau der höhergelegenen Gärten kann am Grundstück zwischengelagertes Aushubmaterial verwendet werden. Torf ist im Garten ein Wertstoff. Solange das Material auf dem Grundstück bleibt, fällt es nicht unter das Abfallwirtschaftsgesetz und kann wieder eingebaut werden.
Salbei, Schafgarbe oder Johanniskraut
Durch magere Aufbauten wird eine heimische, artenreiche und naturnahe Bepflanzung gefördert. Blühende Säume begleiten die Zufahrtsstraße, hier wachsen Stauden und Wildblumen, wie Salbei, Schafgarbe oder Johanniskraut. Ein Hain schottet die Stellplätze zum Nachbargrundstück hin ab und besteht aus heimischen Sträuchern, (z.B. Haselnuss, Mirabellen, Holunder, Weidekätzchen und Kornelkirsche). Zum Teil können hier Gehölze (auch kleine Obstbäume) bestehen bleiben, bzw. versetzt werden, die derzeit auf dem Grundstück wachsen.
Bäume als Schattenspender mit buntem Farbenspiel
Die Bepflanzung von Bäumen ist auf Grund der kompakten Lage der Tiefgarage an sehr vielen Stellen möglich. Verschiedene klimaresistente Baumarten (z.B. Feldahorn, Ginkgo, Platane oder Silberlinde) wechseln sich ab. Sie spenden Schatten im Sommer und bestechen durch ein buntes Farbenspiel im Herbst.
Eckdaten
- Status
- abgeschlossen
- Auslober
- Wohnbauselbsthilfe, Rhomberg Bau
- Ort
- Hohenems
- Zeitraum
- 2021
- Partner
- jkup Johannes Kaufmann und Partner Architekten